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Die Halbinsel Krim, früher auch Taurische Halbinsel genannt, liegt im äußersten Süden der Ukraine. Sie wird vom Schwarzen und vom Asowschen Meer umspült. Mit dem Festland ist sie lediglich durch die zwischen 8 und 22 km breite Landenge von Perekop verbunden. Die Krim nimmt eine Fläche von ungefähr 26 000 km² ein ( zum Vergleich: Belgien ca. 30 500 km²).
Auf der Krim gibt es nur wenige Flüsse, und diese sind verhältnismäßig klein. Die entspringen an der Nord- und Südabdachung der Hauptkette. Der größte von ihnen, der Salgir, fließt in seinem Hauptteil durch das Flachlandgebiet und mündet ins Haff Siwasch, auch "Faules Meer" genannt. Einige Flüsse, die den südlichen Hang der Berghauptkette hinunter ins Schwarze Meer fließen, beginnen mit Wasserfällen ( Utschan-Su, westlicher Ulu-Uzun u.a.). Im Flachlandgebiet der Krim gibt es zahlreiche Salzseen (im Bereich der Landenge von Perekop, bei Kertsch, Jewpatoria und Saki) sowie Mineralthermalquellen.
Die geographische Lage, die Landschaft und der Einfluß des Schwarzen Meeres bestimmen das Klima auf der Halbinsel. Das Klima des nördlichen Flachland- und Steppengebietes gleicht dem der Nachbargebiete der südlichen Ukraine. Der Sommer ist hier heiß, Schneefälle und Frosttage im Winter sind häftig.
Besonders angenehm ist das Klima an der Südküste. Die Hauptkette des Krimgebirges schützt sie vor dem Eindringen kalter Luftmassen aus dem Norden. Das Meer erwärmt die Luft im Winter und mildert die Hitze mit kühlen Brisen an heißen Sommertagen. Der Winter ist mild und feucht. Die Durchschnittstemperatur im kältesten Monat, dem Februar, beträgt in Mischor 4,1, in Jalta 3,5, in Aluschta 2,4 C. Die Durchschnittstemperatur im Juli und August liegt bei etwa 25C. Das Wasser im Küstengebiet erwärmt sich in diesen Monaten auf 23 bis 24C. Die durschnittliche Jahresniederschlagsmenge beträgt 556 mm (zum Vergleich: in München 910 mm). Jalta hat - ähnlich wie die Französische Riviera - durchschnittlich 2300 - 2400 Sonnenstunden im Jahr (Nizza etwa 2300). Die Badesaison dauert von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Die Flora der Krim ist sehr vielfältig. Im Steppengebiet der Halbinsel werden vorwiegend Getreidekulturen (Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Reis) angebaut. Darüber hinaus ist dieses Gebiet weithin bekannt als Lieferant äthischer Öle. Es werden dort Rosen, Lavendel, Salbei, Jasmin, Hyazinthen und andere aromatische Pflanzen gezogen. Auch Sonnenblumen werden viel angebaut. Große Flächen nehmen Obst- und Weingärten ein. Die Berghänge sind mit wenigen Ausnahmen bewaldet (Eichen, Ahorne, Eschen, Büchen, Linden, Weißbuchen, Eiben, Wacholderbäume u.a.). An der Südküste, in der subtropischen Zone, gedeihen u.a. Palmen, Zypressen, Kastenien, Magnolien, Zedern, Oleander, Lordbeer, Tannen, Kiefern, Fichten, Korkeichen, Platanen, Oliven- und Mandelbäume. Auch hier gibt es viele Obstgärten und Weinplantagen. Außerdem wird Tabak angebaut.
Die Fauna der Krim ist vielfältig; vor allem Krimhirsche, Rehe, Wildschweine, Mufflons und Gebirgsfüchse leben in den Bergwäldern. An der Südküste gibt es Igel, Spitzmäuse und Fledermäuse. Bisweilen begegnet man auch hier Rehen und Hirschen. An der Krimküste gibt es viele Möwen; hier überwintern Wasservögel.
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